Carola, Tanja, Linda, Diana, Manfred, Maud, Dagmar, Petra, Bettina, Birgit, Marco, Alexandra, Manuela, Mona, Manfred, Jens, Monika, Patricia, Ronja, Elke, Alexa, Zsanett, Martina, Denise, Heike, Martina, Sylvia, Bernd, Anja, Iva, Marianne, Doris, Jenny, Christine, Sandra, ...
Dies sind unsere Spender*innen, die uns bei der medizinischen Versorgung unserer Hunde unterstützt haben. Es sind zum größten Teil Frauen.
Aus Interesse fing ich an, mich ein wenig in Sachen Spenden einzulesen. Hier einige Tatsachen*:
2017 spendeten weniger Menschen (21 Millionen; 2016: 22,1) häufiger (6.9 Spenden/Jahr; 2016: 6,7) durchschnittlich 35€. 78% der Spender unterstützten die Humanitäre Hilfe, für den Tierschutz kamen €5,5 Millionen (2016: €6 Millionen) zusammen.
Es gibt Untersuchungen darüber, wie Frauen spenden und für was Männer ihr Geld ausgeben. Ganz platt: Frauen spenden - wen überrascht es - wenn ihr Mitgefühl und ihr Fürsorgebedürfnis angesprochen wird. Männer sind für bittende Hundeaugen kaum empfänglich: Sie bezahlen für handfeste Resultate: Ein Fahrradständer am Verein, einen Brunnen, neue Trikots für die Sportjugend. Frauen möchten fair spenden und teilen ihr Geld auf verschiedene Projekte auf, Männer überweisen eher einen größeren Batzen Geld auf ein einziges Konto.
Wir Frauen werden also weiterhin weitgehend unter uns bleiben: Tierschutz wird von Frauen für Frauen gemacht. Wir werden uns weiterhin gemeinsam um die Lazarusse (auf dem Blogbild) dieser Welt sorgen und offen oder heimlich Tränen vergießen, weil Welpe Lino, den wir persönlich gar nicht gekannt haben, nicht überlebt hat. Und unser Verein wird weiterhin mehrheitlich Frauennamen unter unsere Danksagungen schreiben, weil fast das Einzige, was wir unseren Spender*innen bieten können, die Misere unserer Tiere ist, für die wir uns verantwortlich fühlen. Das verbindet uns ja auch irgendwie, oder?
Manchmal wünschten wir uns jedoch - obwohl ein Verein glücklich über jeden Cent ist, der auf sein Konto wandert - dass eingefahrene Spendenwege von Zeit zu Zeit verlassen werden können: Eine einzige Kastration zum Beispiel hilft, viele Welpen und damit kommendes Welpenleid und hohe Kosten zu verhindern.
Eine Kastration hat leider keine bittenden Augen, keine Gitterstäbe, keinen schmutzigen Boden. Sie ist steril, professionell und unemotional. Sie appelliert an unsere Vernunft. Und obwohl Tierschutz ohne Emotionalität nichts bewegt, hat er ohne die Vernunft keine Zukunft. Unser Appell also: Gebt der Vernunft - manchmal - ein wenig mehr Raum.
Bis zum nächsten Mal
Tina. vom Blog
Ich bin hundeerfahren und hundebelesen, aber keine Hundefachfrau. Der Blog gibt meine eigene Meinung wieder und erhebt keinen Anspruch auf Wissenschaftlichkeit. Meine eigene Meinung ist nicht unbedingt konform mit der Vereinsmeinung.
*Quellen Bericht des Deutschen Spendenrats für 2017, Seminararbeit Ulirsch, Spiegel online: Frauen beschenken die Welt, Männer ihre Nachbarn.
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Klaus Morbach (Sonntag, 09 September 2018 13:37)
Hallo an das Team,
mich würde mal interessieren, was mit Lazis passiert ist und wer dafür verantwortlich ist?